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Mitglieder dieses Hauses mögen Ausflüge ans Meer, schicke Uniformen, sind abenteuerlustig und preschen gerne mit neuen Ideen voran. Allerdings sollten sie sich vor Insekten in dem Sommermonaten in Acht nehmen und graziös.
Die britische Mathematikerin Ada Lovelace (1815-1852), Tochter des Dichters Lord Byron, forschte gemeinsam mit Charles Babbage an dessen Analytical Engine, einem Entwurf für eine mechanische Rechenmaschine. In einem Artikel aus dem Jahr 1843 beschreibt sie ein Programm zur Berechnung von Bernoullizahlen, der als der erste veröffentlichte Algorithmus der Informatikgeschichte gilt. Die "Enchantress of Number", wie Babbage sie einmal nannte, experimentierte außerdem mit der Entwicklung von mathematischen Modellen für Glückspiel, einem ihrer Hobbys, und für damalige Erkenntnisse zum Nervensystem des Menschen. Ihren Ansatz beschrieb die Dichtertochter dabei als "poetical science".
Mitglieder dieses Hauses haben einen Hang zur Poesie und können mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zum Beweis des Gegenteils davon auszugehen, dass sie zaubern können verfügen über magische Kräfte unentdeckte. Aber Finger weg vom Roulette und Hütchenspielen!
Der britische Mathematiker und Logiker Alan Turing (1912-1954) wird oft als der Vater der theoretischen Informatik und der Forschung zu Künstlicher Intelligenz bezeichnet. Mit der Turingmaschine definierte er formal ein Modell für eine Rechenmaschine, die alles, was berechenbar ist, berechnen kann. Zudem erfand er die Idee eines Turingtests, mit dem man einen Computer darauf überprüfen kann, ob es dem Menschen equivalentes intelligentes Verhalten /twas wie menschliche Intelligenz erfolgreich simulieren kann. Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er für das britische Militär daran, den Code der Enigma zu knacken, die Verschlüsselungsmaschine der Nationalsozialist*innen. Er war darüber hinaus ein sehr talentierter Langstreckenläufer.
Mitglieder dieses Hauses sind sportlich, neugierig und ihr bester Freund ist ein Computer. Doch Vorsicht: ausdauernd und mögen Rätsel. Doch Vorsicht: Sie sollten auch immer das Unberechenbare erwarten!
Die österreichisch-amerikanische Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr (1914-2000) spielte in den 1940er und 1950er Jahren in vielen großen Hollywoodproduktion an der Seite von Stars wie Clark Gabel oder James Stewart. Daneben machte sie aber auch verschiedene technische Erfindungen: Während des Zweiten Weltkriegs konzipierten sie und der Komponist George Antheil eine Funksteuerungstechnik für Torpedos für das amerikanische Militär, die in regelmäßigen Augständen die Frequenz wechselte und daher weniger Störungen erlebte und von feindlichen Truppen nicht so schnell abgefangen und aufgespürt werden konnte inspiriert von Mechanismen in selbstspielenden Klavieren (frequency hopping). Dieses Prinzip war zunächst schwer umzusetzen, wurde aber später zur Grundlage für die heutige Bluetoothtechnik und die ersten Versionen von WLAN.
Mitglieder dieses Hauses habe eine geradezu magnetische Ausstrahlung sind geschickte Tüftler*innen und sie schaffen es immer, eine stabile WLAN-Verbindung herzustsellen. und strotzen nur so vor Sex-Appeal, werden deshalb aber auch manchmal unterschätzt. Aber Obacht: Blaubeerkuchen macht blaue Zähne und passt gar nicht zum glamourösen Auftritt!
Der US-amerikanischer Informatiker Donald Knuth (1938-) hat mit "The Art of Computer Programming" eines der Standardwerke der Informatik geschaffen. Besser gesagt ist er immer noch dabei, denn von den insgesamt sieben Bänden dieses berüchtigt komplexen Wälzers sind bisher seit 1968 erst dreieinhalb Bände erschienen. Er ist also praktisch der George R. R. Martin der Informatikwelt. Zwischendurch widmete Knuth sich außerdem seiner Leidenschaft für Typographie und schrieb mit das beliebte Textsatzsystem TeX (für dessen Ableger LaTeX die Fachschaft bald wieder ein Tutorium gibt). Der mittlerweile emeritierte Stanfordprofessor stellte schon als Schüler sein Talent für Sprachspiele unter Beweis, als er an einem Wettbewerb des Schokoladenriegelfirma Ziegler teilnahm, möglichst viele Anagramme aus dem Produktnamen "Ziegler's Giant Bar" zu bilden. Die Preisjury selbst hatte nur 2,500 Wörter gesammelt, aber Knuth reichte 4.500 Wörter ein und gewann so für seine Schule einen neuen Fernsehr und genug Schokoriegel für die gesamte Schülerschaft.
Mitglieder dieses Hauses haben einen langen Atem, sind sehr genau, mögen LaTeX-Anzüge, Schokolade und Eisbären. Allerdings trödeln sie öfter gerne mal, weil sie so genau sein wollen, und verärgern damit ihr Umfeld. Tipp: Einfach immer einen Schokoriegel bei sich tragen, um Wartende zu besänftigen.