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\begin{document}
\klausur{Electronic Business}{Prof. Dr. Overhage}{Wintersemester 13/14}{90}{kA}
\setcounter{page}{2}
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\section{Internet Technologien}
\subsection{HTML (21)}
a) Betrachten Sie die HTML-Datei auf der nächsten Seite und erstellen Sie eine Skizze des Layouts, wie es in einem Browser dargestellt werden würde. Ihre Skizze braucht in Bezug auf die Größe der Seitenelemente nicht akkurat zu sein, sollte aber alle wesentlichen Angaben zur Größe, zum Verhältnis, zu den Farben und Linien sowie zur Ausrichtung und der Art von Schriften und Grafiken enthalten. (20)\\
b) Was bewirkt Zeile 9? (1)\\
\subsection{XML und DTD (9)}
Definieren Sie ein Datenformat für den Produktkatalog eines Internet-Kaffeeshops. Leiten Sie dazu aus dem unten stehenden XML-Dokument eine Document Type Definition (DTD) ab und spezifizieren Sie diese. Gehen Sie dabei davon aus, dass das XML-Dokument sämtliche zulässige Varianten der Produktbeschreibung enthält.\\
\begin{xml}
Arabica Kona Deluxe
Edelbohne
Vollwertiger Geschmack
dunkel geröstet
hell geröstet
39.90
Robusta Africa Premium
Edelbohne
15.90
Vanilla SA
Gewürz
2.90
Vanilla Whole
Gewürz
Stark
4.90
\end{xml}
\newpage
\begin{html}
mein kaffee |
 |
| kein kaffee ist so gut wie dein eigener! |
\end{html}
\newpage
\subsection*{2.1 Geschäftsmodell und Wertflüsse (21)}
Der Unternehmer Keanu Kona hat vor unter der Internetadresse www.meinkaffee.de einen OnlineShop für personalisierte Kaffeemischungen anzubieten. In einem ersten Schritt können die Kunden ihren eigenen Basis-Kaffee aus verschiedenen Bohnensorten und Röststufen zusammenstellen. In einem zweiten Schritt können sie diese Mischungen dann durch weitere Zutaten wie Gewürze, Kräuter und Aromen ergänzen. Im dritten Schritt legen sie dann noch eine Mahlstufe fest, in der der Kaffee geliefert werden soll. Über die Menge und Anteile der Zutaten, die den Preis der Kaffeemischung bestimmen, entscheiden die Kunden jeweils selbst. Hierzu wird es Ihnen ermöglicht, eigene Kaffeemischungen im Onlineshop zu erstellen und abzuspeichern. Um bei der Auswahl der Zutaten zu helfen, soll es außerdem einen kostenlos nutzbaren Katalog geben, in dem die einzelnen Zutaten in einer Art Kurzlexikon beschrieben und geschmacklich eingeordnet werden. Dieser Katalog wird von einer professionellen Agentur gegen Entgelt gepflegt. Den Kunden wird es darüber hinaus ermöglicht, ihre eigenen Rezepte in einem eigens eingerichteten Forum kostenlos zu teilen und untereinander zu diskutieren. Professionelle Nutzer können ihre Kaffeemischungen über den Onlineshop kostenpflichtig zum Verkauf anbieten und erhalten dafür vom Shop-Betreiber eine Provision. Um das Sortiment an Zutaten stetig zu erweitern, ist ferner geplant, dass spezialisierte Zulieferer auf dem Onlineshop weitere Zutaten gegen eine umsatzabhängige Gebühr anbieten dürfen. Zur Abwicklung des Versands und der bargeldlosen Bezahlung existieren ferner Kooperationen mit UPS und CreditSuisse Bank, die ihre Dienstleistungen jeweils gegen eine vom Shop-Betreiber zu entrichtende Provision erbringen.\\
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a) Erstellen Sie basierend auf diesen Aussagen einen Gesamtüberblick über das Geschäftsmodell nach Wirtz. (14)\\
b) Erstellen Sie ein Wertflussdiagramm und stellen Sie die wertschöpfenden Aktivitäten dar. Verzichten Sie dabei auf den sog. Internetserviceprovider. (7)
\subsection*{2.2 Informationelle Mehrwerte (9)}
Welche informationellen Mehrwerte entstehen durch die das in 2.1 beschriebene Geschäftsmodell des Onlineshops www.meinkaffee.de? Stellen Sie zunächst die in der Vorlesung definierten informationellen Mehrwerte in tabellarischer Form dar. Spezifizieren Sie dann in Form von Einträgen in die Tabelle 4 informationelle Mehrwerte und begründen Sie kurz, warum diese entstehen.
\newpage
\subsection*{3.1 Konzeption und Positionierung (24)}
Philipp Tohr und Gerd Rüpel sind begeisterte Fußball-Fans. Leider sind beide als Vertreter beruflich viel unterwegs, was ihr Hobby, den Besuch von Ligaspielen, sehr beeinträchtigt. Einerseits ist es ihnen oft nicht möglich, sich rechtzeitig an den Vorverkaufsschalter zu stellen, um Karten zu erwerben. Andererseits können sie nicht alle Spiele, für die ihnen der Kartenerwerb geglückt ist, besuchen. So müssen sie bislang immer wieder Karten verfallen lassen. Aus diesem Grund beschließen sie einen eMarketplace für den Handel von Bundesligatickets zu eröffnen. Dort soll jede Privatperson ihr Ticket verkaufen oder kaufen können. Zusätzlich wollen die beiden Betreiber auch professionelle Ticketverkäufer auf den Markt bringen, die dort ihre Restposten gegen eine Provision verkaufen können. Zugute kommt den beiden die ligaweit einheitliche Aufteilung der Stadionplätze in Steh-, Sitz-, Tribünen- und Gegentribünenplätze, die es ermöglicht, eine standardisierte Struktur für den Katalog zu definieren.\\
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a) In welchen 3 Schritten sollten die beiden vorgehen, um den Zielmarkt zu analysieren? Erläutern Sie kurz, was dabei zu betrachten ist. (6)\\
b) Welche Positionierungsmöglichkeiten bestehen für den Marktplatz auf Informations- und Transaktionsebene und wie unterscheiden sie sich? Wie würden Sie den Marktplatz positionieren auf den Ebenen und welche Auswirkungen ergeben sich dadurch auf die Gestaltung des Marktplatzes? Begründen Sie ihre Antwort kurz. (8)\\
c) Als Matching-Verfahren wollen die Betreiber ein Auktionsverfahren nutzen. Beschreiben Sie kurz 3 für den Marktplatz geeignete Auktionsarten und treffen Sie daraus eine begründete Auswahl. (4)\\
d) Für den Erfolg des Marktplatzes sind sogenannte Qualitäts- uind Quantitätseffekte von großer Bedeutung. Erläutern Sie kurz, was man hierunter jeweils allgemein versteht. Nennen Sie jeweils einen Qualitäts- und Quantitätsproblem und stellen Sie dar, wie die Betreiber dem Problem entgegen wirken können. (6)
\subsection*{3.2 Informationstechnische Umsetzung (6)}
Beschreiben Sie kurz 6 zentrale Systemkomponenten eines elektronischen Marktplatzes und gehen Sie dabei auch auf ihre Funktion ein.
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\subsection*{4.1 Strategische Beschaffungsplanung (24)}
Die Bohne AG beginnt in einem neuen Werk mit der Produktion einer mit Aromakapseln arbeitenden Küchenmaschine, die durch einfachen Knopfdruck verschiedene Heißgetränke zubereiten kann. Die Maschine erkennt jeweils den Strichcode auf den eingelegten Kapseln und stellt sich automatisch auf das jeweilige Getränk ein. Der Einkaufsleiter der Firma ist damit beschäftigt, die Einkaufsprozesse des neuen Werks zu gestalten. Zu klären ist einerseits noch der Einkauf der Produktionsmaschinen. Für die Produktion sind darüber hinaus Schmieröl, Kunststoffgranulat, Steuerungsplatinen, Strichcode-Leser, Netzteile, Herzstäbe, Kabel, Schrauben und Büromaterial zu beschaffen. Ferner werden LCD-Displays benötigt, die von zwei Partnerunternehmen im Rahmen einer langfristigen Kooperation beschafft werden sollen. Zwei kleine Sonderserien der Maschine sollen aus Chrom hergestellt werden, um das Produktimage zu verbessern. Wegen der stark schwankenden Preise für Chrom und der vergleichsweise geringen Nachfrage stellen diese Sonderserien jedoch nur ein unregelmäßig zu fertigendes Nischenprodukt dar. Ihre Aufgabe ist es den Einkaufsleiter bei der Gestaltung der Einkaufsprozesse zu unterstützen.\\
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a) Stellen Sie eine Strategie-Automatisierungsmatrix auf, um die zu beschaffenden Produkte zu klassifizieren. Argumentieren Sie abschließend, für welche Gruppe von Produkten sich welche E-Procurement-Lösung anbietet. Begründen Sie ihre Antwort jeweils kurz. (15)\\
b) Als neue Produktionsstätte verfügt das Werk über keine bestehenden Beschaffungsprozesse. Nennen Sie insgesamt 2 Vor- oder Nachteile, die sich daraus für die Implementierung elektronischer Beschaffungsprozesse ergeben und geben sie eine kurze Begründung. (4)\\
c) Erläutern Sie die Kosten-Standard-Matrix. Führen Sie aus, inwiefern diese im konkreten Fall eine Alternative zur Strategie-Automatisierungspotential-Matrix darstellt. (5)
\subsection*{4.2 Informationstechnische Umsetzung (6)}
a) Was ist ein Punch-Out und wofür könnte dieser in Aufgabe 4.1 konkret verwenden werden? (2)\\
b) Was versteht man unter der Konsolidierung von Rationalisierung von Katalogdaten? Veranschaulichen Sie beide Schritte anhand eines Beispiels aus dem Bereich \glqq Smartphones\grqq. (4)
\end{document}