2019-05-30 23:57:20 +02:00

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Schöne Gegend: Desktopumgebungen


Desktopumgebung (engl. desktop environment)

= Bündel an Programmen, die das Aussehen und die Bedienungsdetails der grafischen Benutzerschnittstelle des Betriebssystems bestimmen

Schreibtischmetapher mit Ordnern, Fenstern etc. dabei sehr verbreitet

look and feel, einheitlich gestaltet


Bestandteile einer Desktopumgebung:

  • Windowmanager: unter Unix X11, Öffnen, Schließen von und Wechseln zwischen Fenstern
  • Dateimanager: Erstellen, Öffnen, Verschieben, Umbenennen und Löschen von Ordnern und Dateien
  • Einstellungsmanager: Netzwerkverbindungen, Hintergründe, Lautstärke
  • Medienbetrachter: Bilder, Videos, PDFs
  • Vieles mehr: Browser, Mailclient, Kalender, ...

Desktopumgebungen unter Linux

bei proprietären Betriebssystemen ist die Desktopumgebung meist vorgegeben

bei Linux dagegen breite Auswahl verfügbar

Entscheidungskriterien:

  • Angebotene Umgebungen für die Distro der Wahl
  • Ästhetik
  • Flexible Konfigurierbarkeit
  • Anforderungen an die Hardware (leichtgewichtig, ressourcenintensiv)

KDE


KDE

K(ool) Desktop Environment, seit 1996

  • sehr etabliert
  • gilt als ressourcenintensiv
  • flexibel konfigurierbar
  • von sehr großer und lebendiger Community entwickelt
  • KDE Applcations: kbibtex, Umbrello, kanagram und vieles mehr




GNOME

GNU Network Object Model Environment, seit 1997

  • sehr etabliert, Default-Environment von vielen Distros (Ubuntu, Debian, Fedora ...)
  • gilt als ressourcenintensiv (in geringerem Ausmaß als KDE)
  • flexibel konfigurierbar
  • Teil des GNU-Projekts
  • besonderer Fokus auf "kognitiver Ergonomik": Produktivität fördern durch an menschliche Denkmuster angepasstes Design



Xfce

XForms Common Environment, seit 1996

  • sehr leichtgewichtig und schnell, auch für ältere Hardware geeignet
  • flexibel konfigurierbar
  • stark modular aufgebaut, in der Standardversion nur Grundausstattung an Werkzeugen vorhanden



Weitere Varianten

  • leichtgewichtig: LXDE, LXQt
  • von GNOME abstammend, junge Entwicklungen: MATE, Cinnamon