Example-Befehl auf die restlichen (bisher existierenden) Abschnitte angewandt.
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6d816db2de
commit
c510d16054
@ -1,34 +1,29 @@
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\section{Absatzformatierung} % (fold)
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\label{sec:absatzformatierung}
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\subsection*{Flattersatz} % (fold)
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\subsection*{Flattersatz}
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\label{sub:flattersatz}
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Standardmäßig setzt \LaTeX \ Fließtext im Blocksatz. Flattersatz ist aber auch möglich. Die Befehle \texttt{\textbackslash raggedright}, \texttt{\textbackslash raggedleft}, und \texttt{\textbackslash centering} können dazu verwendet werden. Diese Befehle beeinflussen die Umgebung, in der sie verwendet werden. Dies kann zum Beispiel die \texttt{document}-Umgebung sein, dementsprechend würde sämtlicher Text des Dokuments beeinflusst werden.
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Alternativ existieren Umgebungen, welche die Absatzformatierung beeinflussen:
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\begin{verbatim}
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\begin{flushleft} TEXT \end{flushleft}
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\begin{flushright} TEXT \end{flushright}
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\begin{center} TEXT \end{center}
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\end{verbatim}
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\begin{flushleft}
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Dieser Text steht in einer \texttt{flushleft}-Umgebung. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua.
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\end{flushleft}
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\begin{flushright}
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Dieser Text steht in einer \texttt{flushright}-Umgebung. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua.
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\end{flushright}
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\begin{center}
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Dieser Text steht in einer \texttt{center}-Umgebung. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua.
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\end{center}
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% subsection flattersatz (end)
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\subsection*{Einzüge und Abstände} % (fold)
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Standardmäßig setzt \LaTeX{} Fließtext im Blocksatz.
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Flattersatz ist aber auch möglich.
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Die Befehle \mintinline{tex}|\raggedright|, \mintinline{tex}|\raggedleft| und \mintinline{tex}|\centering| können dazu verwendet werden.
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Diese Befehle beeinflussen die Umgebung, in der sie verwendet werden.
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Dies kann zum Beispiel die \texttt{document}-Umgebung sein, dementsprechend würde sämtlicher Text des Dokuments beeinflusst werden.
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Alternativ existieren Umgebungen, welche die Absatzformatierung beeinflussen (\cref{lst:flattersatz}).
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\example{lst:flattersatz}{absatzformatierung/flattersatz}{Flattersatz}
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\subsection*{Einzüge und Abstände}
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\label{sub:einzüge_und_abstände}
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Absätze werden standardmäßig durch Einzüge in der ersten Zeile des Absatzes verdeutlicht (\texttt{\textbackslash parindent}). Stattdessen können auch vertikale Abstände zwischen den Absätzen verwendet werden (\texttt{\textbackslash parskip}). Für beide Varianten gibt es einstellbare Parameter:
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\begin{verbatim}
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Absätze werden standardmäßig durch Einzüge in der ersten Zeile des Absatzes verdeutlicht (\mintinline{tex}{\parindent}).
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Stattdessen können auch vertikale Abstände zwischen den Absätzen verwendet werden (\mintinline{tex}{\parskip}).
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Für beide Varianten gibt es einstellbare Parameter:
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\begin{minted}{tex}
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\setlength{\parindent}{0pt}
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\setlength{\parskip}{1em
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plus .5em % erlaubte Dehnung
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minus .5em % erlaubte Stauchung
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}
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\end{verbatim}
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Mit dem Befehl \texttt{\textbackslash noindent} kann für nur einen Absatz der Einzug abgeschaltet werden. Für den ersten Absatz nach einer Überschrift wird standardmäßig automatisch kein Einzug eingefügt.
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% subsection einzüge_und_abstände (end)
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\end{minted}
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Mit dem Befehl \mintinline{tex}{\noindent} kann für nur einen Absatz der Einzug abgeschaltet werden.
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Für den ersten Absatz nach einer Überschrift wird standardmäßig automatisch kein Einzug eingefügt.
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5
content/absatzformatierung/flattersatz.tex
Normal file
5
content/absatzformatierung/flattersatz.tex
Normal file
@ -0,0 +1,5 @@
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\begin{flushleft} Dieser Text steht in einer \texttt{flushleft}-Umgebung. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. \end{flushleft}
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\begin{flushright} Dieser Text steht in einer \texttt{flushright}-Umgebung. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. \end{flushright}
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\begin{center} Dieser Text steht in einer \texttt{center}-Umgebung. Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. \end{center}
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@ -6,49 +6,66 @@ Aufgrund der Natur (What you see is what you mean) von \LaTeX \ stellt die Einb
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\label{sub:grafiken_abbilden}
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Um Grafiken darzustellen, muss das Paket \texttt{graphicx} eingebunden werden. Zum Einfügen können dann folgende Befehle verwendet werden:
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\begin{verbatim}
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\begin{figure}
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\includegraphics{<dateipfad>}
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\caption[<kurztitel>]{<bildunterschrift>}
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\end{figure}
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\end{verbatim}
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||||
Soll die Bildgröße angepasst werden, kann der \texttt{includegraphics} Befehl angepasst werden. Die erwünschte Höhe und Breite können hier separat angegeben werden, etwa wie folgt:
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\begin{verbatim}
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\includegraphics[width=0.5\textwidth,height=5cm]{<dateipfad>}
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||||
\end{verbatim}
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\begin{minted}[tabsize=4]{latex}
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||||
\begin{figure}
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||||
\includegraphics{<dateipfad>}
|
||||
\caption[<kurztitel>]{<bildunterschrift>}
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||||
\end{figure}
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||||
\end{minted}
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||||
\noindent Soll die Bildgröße angepasst werden, kann der \texttt{includegraphics}-Befehl angepasst werden.
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||||
Die erwünschte Höhe und Breite können hier separat angegeben werden, etwa wie folgt:
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\begin{minted}{latex}
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||||
\includegraphics[width=0.5\textwidth,height=5cm]{<dateipfad>}
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||||
\end{minted}
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% subsection grafiken_abbilden (end)
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\subsection{Platzierung} % (fold)
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\label{sub:platzierung}
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Ein interessanter Aspekt der \texttt{What you see is what you mean}-Funktionsweise ist die Art und Weise, wie Grafiken positioniert werden können. Standardmäßig erfolgt eine automatische Platzierung. Dies bedeutet, dass eine Grafik nicht notwendigerweise zwischen den zwei Textblöcken wie im \texttt{.tex} -Dokument erscheint, sondern an anderer Stelle. Soll die automatische Platzierung angepasst werden, kann der \texttt{begin}-Befehl angepasst werden:
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\begin{verbatim}
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\begin{figure}[<positionskürzel>]
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\end{verbatim}
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Folgende sogenannte Positionskürzel sind verfügbar:
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Ein interessanter Aspekt des What-you-see-is-what-you-mean-Paradigmas ist die Art und Weise, wie Grafiken positioniert werden können. Standardmäßig erfolgt eine automatische Platzierung. Dies bedeutet, dass eine Grafik nicht notwendigerweise zwischen den zwei Textblöcken wie im Quelltext erscheint, sondern an anderer Stelle. Soll die automatische Platzierung angepasst werden, kann der \texttt{begin}-Befehl angepasst werden:
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\begin{minted}{latex}
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\begin{figure}[<positionskürzel>]
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||||
\end{minted}
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\noindent Die verfügbaren Positionskürzel werden in \cref{tbl:positionskuerzel} aufgelistet.
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\begin{table}[h!]
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\begin{tabular}{ll}
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Kürzel & Position \\
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h & hier, wenn es dir recht ist \\
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t & oberer Seitenrand (top) \\
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||||
b & unterer Seitenrand (bottom) \\
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||||
p & auf einer eigenen Seite (page) \\
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||||
H & Hier, verdammt noch mal! (benötigt Paket \texttt{float})
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||||
\end{tabular}
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\center
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\begin{tabular}{ll}
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\toprule
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||||
Kürzel & Position \\
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\midrule
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||||
h & hier, wenn es dir recht ist \\
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||||
t & oberer Seitenrand \emph{(top)} \\
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||||
b & unterer Seitenrand \emph{(bottom)} \\
|
||||
p & auf einer eigenen Seite \emph{(page)} \\
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||||
H & Hier, verdammt noch mal! (benötigt Paket \texttt{float}) \\
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||||
\bottomrule
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||||
\end{tabular}
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\caption{Kürzel zur Platzierung von Abbildungen}
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\label{tbl:positionskuerzel}
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\end{table}
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Neben der vertikalen Positionierung spielt gegebenenfalls auch die horizontale Ausrichtung eine Rolle. Standardmäßig sind Grafiken linksbündig orientiert. Für eine zentrierte Grafik kann eine \texttt{center}-Umgebung verwendet werden:
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\begin{verbatim}
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\begin{figure}[<position>]
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\begin{center}
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\includegraphics{<dateipfad>}
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||||
\end{center}
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\end{figure}
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\end{verbatim}
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||||
Alternativ kann auch der Befehl \texttt{centering} verwendet werden:
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\begin{verbatim}
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\begin{figure}[<position>]
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||||
\centering
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||||
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||||
\begin{minted}[tabsize=4]{latex}
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||||
\begin{figure}[<position>]
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||||
\begin{center}
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||||
\includegraphics{<dateipfad>}
|
||||
\end{figure}
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||||
\end{verbatim}
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% subsection platzierung (end)
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% section grafiken_einbinden (end)
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\end{center}
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\end{figure}
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\end{minted}
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\noindent Alternativ kann auch der Befehl \mintinline{tex}{\centering} verwendet werden:\todo{Eines streichen? Die beiden unterscheiden sich ja eigentlich nicht …}
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\begin{minted}[tabsize=4]{latex}
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\begin{figure}[<position>]
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||||
\centering
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\includegraphics{<dateipfad>}
|
||||
\end{figure}
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\end{minted}
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\todo{Kapitel mit abschließenden Sätzen beenden?}
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@ -130,7 +130,7 @@ Aus allen mit den oben genannten Befehlen eingefügten Abschnitten fügt der Bef
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Die Aufzählungszeichen, die Tiefe der Aufzählung und viele weitere Gestaltungselemente sind frei anpassbar.\footnote{Ein empfehlenswerter Blogpost hierzu ist unter \url{https://texblog.org/2011/09/09/10-ways-to-customize-tocloflot/} verfügbar.}
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Damit \LaTeX\ das Inhaltsverzeichnis vollständig baut, muss das Projekt zweimal kompiliert werden.
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\todo{Screenshot}
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\todo{Screenshot (auch in \cref{lst:titelei} integrieren?)}
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Neben dem Inhaltsverzeichnis stehen auch eine \mintinline{latex}{\listoffigures} (Abbildungsverzeichnis) und eine \mintinline{latex}{\listoftables} (Tabellenverzeichnis) zur Verfügung.
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Aufgeführt werden jeweils die Bild- oder Tabellenunterschriften.
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Binary file not shown.
Binary file not shown.
@ -1,5 +1,10 @@
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\section{Ebene 1}
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Text
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\subsection{Ebene 2}
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Text
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\subsubsection{Ebene 3}
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Text
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\paragraph{Ebene 4}
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Text
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\subparagraph{Ebene 5}
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Text
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@ -0,0 +1,2 @@
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\section{Mathematische Formeln}
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\label{sec:formeln}
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@ -18,13 +18,13 @@ Wie man in Abbildung \ref{img:fooboar} …
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Noch smarter ist das Paket \mintinline{latex}{cleveref}\footnote{mit einem \enquote{r}!}.
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Es bringt den Befehl \mintinline{latex}{\cref{label}} mit, dem auch -- durch Kommata getrennt -- mehrere Labels übergeben werden können.
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Daraus entstehen dann automatisiert Angaben wie \enquote{Abschnitte 1 bis 3 und 5}\footnote{für den Quelltext \mintinline{latex}{\cref{sec:section1,sec:section2,
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sec:section3,sec:section5}}}.
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||||
Daraus entstehen dann automatisiert Angaben wie \enquote{Abschnitte 1 bis 3 und 5}.\footnote{für den Quelltext \mintinline{latex}{\cref{sec:section1,sec:section2,
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sec:section3,sec:section5}}}
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||||
Zudem fügt \mintinline{latex}{\cref{label}} eigenständig die richtige Abkürzung ein, beispielsweise \enquote{Abb.} für Grafiken.
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Referenziert werden können neben Grafiken und Tabellen unter anderem auch Abschnitte, Bilder, Quelltext-Listings und Gleichungen.
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Viele Pakete nutzen das Label, um herauszufinden, zu welchem Objekttyp es gehört.
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Aus diesem Grund ist es üblich, jedem Label einen Präfix voranzustellen:
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Aus diesem Grund ist es üblich, jedem Label ein Präfix voranzustellen (\cref{tbl:praefixe}).
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\begin{table}[H]
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\centering
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@ -36,6 +36,8 @@ Aus diesem Grund ist es üblich, jedem Label einen Präfix voranzustellen:
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ch: & Kapitel & itm: & Aufzählungselemente \\
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eq: & Gleichungen & lst: & Quelltext-Listings \\ \bottomrule
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\end{tabular}
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\caption{Präfixe für Labels}
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\label{tbl:praefixe}
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\end{table}
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Bei der Verwendung von \mintinline{latex}{\cref{label}} ist zu beachten, dass die generierten Passagen in einigen Dokumentklassen erst dann auf Deutsch erscheinen, wenn bereits in der Dokumentklasse die Sprache festgelegt wurde:
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@ -4,78 +4,91 @@
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Das am häufigsten benötigte Sonderzeichen ist ein einfaches Leerzeichen als Wortzwischenraum.
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Dieses Zeichen entsteht in \LaTeX, wenn im Quellcode zwischen anderen Zeichen Leerzeichen oder einzelne Zeilenumbrüche stehen.
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Es gibt aber auch einige andere Arten von Leerzeichen:
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Es gibt aber auch einige andere Arten von Leerzeichen.
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Wie sie verwendet werden können, wird in \cref{lst:leerzeichen} veranschaulicht.
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\todo[inline]{Beispiel aus den Folien, Code + Bild}
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\example{lst:leerzeichen}{sonderzeichen/leerzeichen}{Unterschiedliche Leerzeichen in \LaTeX}
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\paragraph{English Spacing}
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In englischsprachigen Dokumenten verwendet LaTeX das traditionelle English spacing, also doppelte Leerzeichen nach dem Satzende.
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Der Befehl \texttt{\textbackslash frenchspacing} vor dem ersten Absatz verhindert das.
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\texttt{\textbackslash nonfrenchspacing} schaltet wieder zurück.
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Der Befehl \mintinline{tex}|\frenchspacing| vor dem ersten Absatz verhindert das.
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\mintinline{tex}|\nonfrenchspacing| schaltet wieder zurück.
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Bei English Spacing versucht \LaTeX, Abkürzungen zu erkennen und danach trotzdem normale Wortzwischenräume zu setzen.
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Das solltet ihr aber kontrollieren – und wo nötig,
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Wortzwischenräume (\texttt{.\textbackslash\textvisiblespace}) oder Satzenden (\texttt{\textbackslash@.\textvisiblespace}) erzwingen.
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Wortzwischenräume (\mintinline[showspaces]{tex}{.\ }) oder Satzenden (\mintinline[showspaces]{tex}{\@. }) erzwingen.
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\subsection{Striche}
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Es gibt verschiedene horizontale Striche.
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||||
Am häufigsten werden der Bindestrich (-), der Halbgeviertstrich (–) und der Geviertstrich\footnote{Ein Geviert ist die Zeilenhöhe, die eine Bleiletter einnimmt} (—) verwendet.
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||||
Diese drei Striche werden in \LaTeX{} durch unterschiedlich viele Bindestriche im Quelltext erzeugt:
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||||
\begin{center}
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||||
\begin{longtable}{llp{9cm}}
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||||
\toprule
|
||||
Code & Strich & Verwendung \\
|
||||
\midrule
|
||||
\verb|-| & Bindestrich & \LaTeX-Wochenende \\
|
||||
\verb|--| & Halbgeviertstrich & als Gedankenstrich – mit Leerzeichen außenrum – oder als Bis-Strich: 10\,–12\,Uhr \\
|
||||
\verb|---| & Geviertstrich & a dash\,—\,mostly used in American English \\
|
||||
\bottomrule
|
||||
\end{longtable}
|
||||
\end{center}
|
||||
Am häufigsten werden der Bindestrich (-), der Halbgeviertstrich (–) und der Geviertstrich\footnote{Ein Geviert ist die Zeilenhöhe, die eine Bleiletter einnimmt.} (—) verwendet.
|
||||
Diese drei Striche werden in \LaTeX{} durch unterschiedlich viele Bindestriche im Quelltext erzeugt, wie \cref{tbl:striche} zeigt.
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||||
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||||
\begin{longtable}{@{}llp{7.8cm}@{}}
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||||
\toprule
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||||
Code & Strich & Verwendung \\
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||||
\midrule
|
||||
\mintinline{tex}|-| & Bindestrich & \LaTeX-Wochenende \\
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||||
\mintinline{tex}|--| & Halbgeviertstrich & als Gedankenstrich – mit Leerzeichen außenrum – oder als Bis-Strich: 10\,–\,12 Uhr \\
|
||||
\mintinline{tex}|---| & Geviertstrich & a dash\,—\,mostly used in American English \\
|
||||
\bottomrule
|
||||
\caption{Striche in \LaTeX}
|
||||
\label{tbl:striche}
|
||||
\end{longtable}
|
||||
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||||
Der Bindestrich wird zwar auch zur Silbentrennung verwendet, ihr solltet ihn dafür aber nicht explizit im Quellcode eingeben.
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||||
An den meisten Stellen trennt \LaTeX{} automatisch richtig, wenn ihr das passende \texttt{babel}-Paket eingebunden habt.
|
||||
Wenn dabei etwas schiefgeht, könnt ihr mit folgenden Codes\footnote{Auch dafür muss \texttt{babel} eingebunden sein.} eingreifen:
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||||
\begin{center}
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||||
\begin{longtable}{lp{13cm}}
|
||||
\toprule
|
||||
Code & Erläuterung \\
|
||||
\midrule
|
||||
\endhead
|
||||
\verb|\-| & Ausschließliche Trennstelle: Das Wort darf nur an dieser Stelle getrennt werden (kann auch mehrfach in einem Wort vorkommen, dann sind alle Stellen erlaubt). \\
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||||
\verb|"-| & Zusätzliche Trennstelle: Das Wort darf neben den von \LaTeX{} erkannten Trennstellen auch hier getrennt werden. \\
|
||||
\verb|-| & Exklusiver Bindestrich: Wird für Komposita verwendet und unterbindet die automatische Silbentrennung im Wort (das ist typografisch erwünscht). \\
|
||||
\verb|"=| & Nichtexklusiver Bindestrich: Wird für lange Komposita verwendet, bei denen die Silbentrennung aktiv bleiben soll, weil der Umbruch sonst nicht klappt. \\
|
||||
\verb|""| & Trennstelle ohne Strich: Kann beispielsweise verwendet werden, um \textsc{url}s ohne Bindestrich zu trennen. \\
|
||||
\verb|"~| & Bindestrich ohne Trennstelle: Wird verwendet, um den Bindestrich zusammen mit dem folgenden Wort umbrechen zu lassen: \emph{Vorlesungszeit und "~raum} \\
|
||||
\bottomrule
|
||||
\end{longtable}
|
||||
\end{center}
|
||||
Wenn dabei etwas schiefgeht, könnt ihr mit Codes in \cref{tbl:trennstellen} eingreifen:\footnote{Auch dafür muss \texttt{babel} eingebunden sein.}
|
||||
|
||||
\begin{longtable}{@{}lp{11cm}@{}}
|
||||
\toprule
|
||||
Code & Erläuterung \\
|
||||
\midrule
|
||||
\endhead
|
||||
\mintinline{tex}|\-| & Ausschließliche Trennstelle: Das Wort darf nur an dieser Stelle getrennt werden (kann auch mehrfach in einem Wort vorkommen, dann sind alle Stellen erlaubt). \\
|
||||
\mintinline{tex}|"-| & Zusätzliche Trennstelle: Das Wort darf neben den von \LaTeX{} erkannten Trennstellen auch hier getrennt werden. \\
|
||||
\mintinline{tex}|-| & Exklusiver Bindestrich: Wird für Komposita verwendet und unterbindet die automatische Silbentrennung im Wort (das ist typografisch erwünscht). \\
|
||||
\mintinline{tex}|"=| & Nichtexklusiver Bindestrich: Wird für lange Komposita verwendet, bei denen die Silbentrennung aktiv bleiben soll, weil der Umbruch sonst nicht klappt. \\
|
||||
\mintinline{tex}|""| & Trennstelle ohne Strich: Kann beispielsweise verwendet werden, um \textsc{url}s ohne Bindestrich zu trennen. \\
|
||||
\mintinline{tex}|"~| & Bindestrich ohne Trennstelle: Wird verwendet, um den Bindestrich zusammen mit dem folgenden Wort umbrechen zu lassen: \emph{Vorlesungszeit und "~raum} \\
|
||||
\bottomrule
|
||||
\caption{Ausnahmen für die Silbentrennung}
|
||||
\label{tbl:trennstellen}
|
||||
\end{longtable}
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||||
|
||||
\subsection{Anführungszeichen}
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||||
Anführungszeichen können mit folgenden Codes erzeugt werden.
|
||||
Entscheidend ist dabei jeweils das Aussehen und nicht die Semantik, weshalb zum Beispiel im Deutschen die französichen Guillemets verkehrt herum verwendet werden (»french left quoation mark« rechts und umgekehrt):
|
||||
\begin{center}
|
||||
\begin{longtable}{lcccc}
|
||||
Anführungszeichen können grundsätzlich mit den Codes in \cref{tbl:anfuehrungszeichen} erzeugt werden.
|
||||
Entscheidend ist dabei jeweils das Aussehen und nicht die Semantik, weshalb zum Beispiel im Deutschen die französichen Guillemets verkehrt herum verwendet werden (»french left quoation mark« rechts und umgekehrt).
|
||||
|
||||
\begin{table}[H]
|
||||
\center
|
||||
\begin{tabular}{lcccc}
|
||||
\toprule
|
||||
Sprache & \multicolumn{2}{l}{Erste Ebene} & \multicolumn{2}{l}{Zweite Ebene} \\
|
||||
Sprache & \multicolumn{2}{c}{Erste Ebene} & \multicolumn{2}{c}{Zweite Ebene} \\
|
||||
\cmidrule(lr){2-3} \cmidrule(lr){4-5}
|
||||
& Code & Ergebnis & Code & Ergebnis \\
|
||||
\midrule
|
||||
Deutsch & \verb|\glqq...\grqq| & \glqq…\grqq & \verb|\glq…\grq| & \glq…\grq \\
|
||||
Deutsch alternativ & \verb|\frqq...\flqq| & \frqq…\flqq & \verb|\frq…\flq| & \frq…\flq \\
|
||||
Englisch (\acro{A.\,E.}) & \verb|``...''| & ``…'' & \verb|`...'| & `…' \\
|
||||
Englisch (\acro{B.\,E.}) & \verb|`...'| & `…' & \verb|``...''| & ``…'' \\
|
||||
Deutsch & \mintinline{tex}|\glqq...\grqq| & \glqq…\grqq & \mintinline{tex}|\glq…\grq| & \glq…\grq \\
|
||||
Deutsch alternativ & \mintinline{tex}|\frqq...\flqq| & \frqq…\flqq & \mintinline{tex}|\frq…\flq| & \frq…\flq \\
|
||||
Englisch (\acro{A.\,E.}) & \mintinline{tex}|``...''| & ``…'' & \mintinline{tex}|`...'| & `…' \\
|
||||
Englisch (\acro{B.\,E.}) & \mintinline{tex}|`...'| & `…' & \mintinline{tex}|``...''| & ``…'' \\
|
||||
\bottomrule
|
||||
\end{longtable}
|
||||
\end{center}
|
||||
Deutlich flexibler seid ihr mit dem Paket \texttt{csquotes}, das den Befehl \texttt{\textbackslash{}enquote\{<zitat>\}} zur Verfügung stellt.
|
||||
\end{tabular}
|
||||
\caption{Anführungszeichen}
|
||||
\label{tbl:anfuehrungszeichen}
|
||||
\end{table}
|
||||
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||||
Deutlich flexibler seid ihr aber mit dem Paket \mintinline{tex}{csquotes}, das den Befehl \mintinline{tex}|\enquote{<zitat>}| zur Verfügung stellt.
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Abhängig von der Sprache werden bei die passenden Anführungszeichen verwendet, bei verschachtelten \texttt{enquote}s wird zwischen erster und zweiter Ebene gewechselt.
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||||
Mit der Option \texttt{autostyle=true} beim Paketimport setzt der Befehl \texttt{\textbackslash{}foreignquote\{<sprache>\}\{<zitat\}} je nach Sprache abweichende Anführungszeichen.
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Mit der Option \mintinline{tex}|autostyle=true| beim Paketimport setzt der Befehl \mintinline{tex}|\foreignquote{<sprache>}{<zitat>}| je nach Sprache abweichende Anführungszeichen.
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\subsection{Diakritika}
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Wenn ihr Buchstaben mit diakritischen Zeichen direkt über die Tastatur eingeben könnt – beispielsweise die deutschen Umlaute oder gängige Akzente auf einer deutschen Tastatur – könnt ihr das auch direkt im Quelltext tun.
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Die Zeichen bleiben dann im Output erhalten.
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Ansonsten können die Diakritika auch per Escape-Codes erzeugt werden.
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Die folgende Tabelle gibt nur einige Beispiele an – die Buchstaben lassen sich natürlich austauschen, es gibt aber auch noch viele andere Diakritika.
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\begin{center}
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\begin{longtable}{lccclccclcc}
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||||
\cref{tbl:diakritika} gibt nur einige Beispiele an – die Buchstaben lassen sich natürlich austauschen, es gibt aber auch noch viele andere Diakritika.
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\begin{table}[H]
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\center
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\begin{tabular}{lccclccclcc}
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||||
\toprule
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\verb|\`{o}| & -- & \`{o} & $\quad$ & \verb|\c{c}| & -- & \c{c} & $\quad$ & \verb|\d{u}| & -- & \d{u} \\
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\verb|\'{o}| & -- & \'{o} & & \verb|\k{a}| & -- & \k{a} & & \verb|\r{a}| & -- & \r{a} \\
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@ -84,37 +97,45 @@ Die folgende Tabelle gibt nur einige Beispiele an – die Buchstaben lassen sich
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\verb|\H{o}| & -- & \H{o} & & \verb|\b{o}| & -- & \b{o} & & \verb|\t{oo}| & -- & \t{oo} \\
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\verb|\~{o}| & -- & \~{o} & & \verb|\.{o}| & -- & \.{o} & & \verb|\o| & -- & \o \\
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||||
\bottomrule
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||||
\end{longtable}
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||||
\end{center}
|
||||
\end{tabular}
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||||
\caption{Diakritika}
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\label{tbl:diakritika}
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||||
\end{table}
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\subsection{Andere Sonderzeichen}
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Einige Sonderzeichen, beispielsweise das Prozentzeichen, sind für die \LaTeX{}-Syntax reserviert und können nicht als normale Zeichen verwendet werden.
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Diese und viele, viele weitere Sonderzeichen können über eigene Befehle erzeugt werden.
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||||
Dabei ist zu beachten, dass manche Sonderzeichen nur in Mathe-Umgebungen\todo{Querverweis} funktionieren, andere brauchen zusätzliche Pakete.
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||||
\begin{center}
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||||
\begin{longtable}{cll}
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||||
\toprule
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||||
?`/!` & \verb|?`/!`| & \\
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||||
\textasciicircum & \verb|\textasciicircum| & \\
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||||
\textasciitilde & \verb|\textasciitilde| & \\
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||||
\textasteriskcentered & \verb|\textasteriskcentered| & \\
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||||
\textbackslash & \verb|\textbackslash| & \\
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||||
%\textbar & \verb|\textbar| & \\
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||||
%\textbullet & \verb|\textbullet| & \\
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||||
\textcopyright & \verb|\textcopyright| & \\
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||||
\textdagger & \verb|\textdagger| & \\
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||||
%\textdaggerdbl & \verb|\textdaggerdbl| & \\
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||||
\textellipsis & \verb|\textellipsis| & \\
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||||
\textless/\textgreater & \verb|\textless/\textgreater| & \\
|
||||
\textperthousand & \verb|\textperthousand| & \\
|
||||
\textsection & \verb|\textsection| & \\
|
||||
$\delta, \pi, \Sigma$ & \verb|\delta, \pi, \Sigma|, … & nur in Mathe-Umgebung \\
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||||
\euro & \verb|\euro| & nur mit Paket \texttt{eurosym} \\
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||||
\textteshlig & \verb|\textteshlig| & nur mit Paket \texttt{tipa} \\
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||||
\textmusicalnote & \verb|\textmusicalnote| & nur mit Paket \texttt{textcomp} \\
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||||
\bottomrule
|
||||
\end{longtable}
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||||
\end{center}
|
||||
Falls ihr mal ein Sonderzeichen braucht, von dem ihr nicht genau wisst, wie es heißt, hilft euch \emph{Detexify}\footnote{\url{http://detexify.kirelabs.org/classify.html}} – ihr könnt das Symbol zeichnen und bekommt alle nötigen Infos.
|
||||
Dass es von Keilschrift bis zu technischen Symbolen wirklich \emph{alles} gibt, stellt ihr fest, wenn ihr durch die \emph{Comprehensive \LaTeX Symbol List}\footnote{\url{http://tug.ctan.org/info/symbols/comprehensive/symbols-a4.pdf}} blättert.
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||||
Dabei ist zu beachten, dass manche Sonderzeichen nur in Mathe-Umgebungen (siehe \cref{sec:formeln}) funktionieren, andere brauchen zusätzliche Pakete.
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\begin{table}[H]
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||||
\center
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||||
\begin{tabular}{cll}
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||||
\toprule
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||||
Zeichen & Code & Bemerkung \\
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||||
\midrule
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||||
?`/!` & \verb|?`/!`| & \\
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||||
\textasciicircum & \verb|\textasciicircum| & \\
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||||
\textasciitilde & \verb|\textasciitilde| & \\
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||||
\textasteriskcentered & \verb|\textasteriskcentered| & \\
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||||
\textbackslash & \verb|\textbackslash| & \\
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||||
%\textbar & \verb|\textbar| & \\
|
||||
%\textbullet & \verb|\textbullet| & \\
|
||||
\textcopyright & \verb|\textcopyright| & \\
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||||
\textdagger & \verb|\textdagger| & \\
|
||||
%\textdaggerdbl & \verb|\textdaggerdbl| & \\
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||||
\textellipsis & \verb|\textellipsis| & \\
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||||
\textless/\textgreater & \verb|\textless/\textgreater| & \\
|
||||
\textperthousand & \verb|\textperthousand| & \\
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||||
\textsection & \verb|\textsection| & \\
|
||||
$\delta, \pi, \Sigma$ & \verb|\delta, \pi, \Sigma|, … & nur in Mathe-Umgebung \\
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||||
\euro & \verb|\euro| & nur mit Paket \texttt{eurosym} \\
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||||
\textteshlig & \verb|\textteshlig| & nur mit Paket \texttt{tipa} \\
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||||
\textmusicalnote & \verb|\textmusicalnote| & nur mit Paket \texttt{textcomp} \\
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||||
\bottomrule
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||||
\end{tabular}
|
||||
\caption{Einige Sonderzeichen}
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||||
\label{tbl:sonderzeichen}
|
||||
\end{table}
|
||||
Falls ihr mal ein Sonderzeichen braucht, von dem ihr nicht genau wisst, wie es heißt, hilft euch \emph{Detexify}\footnote{\url{http://detexify.kirelabs.org/classify.html}} – ihr könnt das Symbol zeichnen und bekommt alle nötigen Infos.
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||||
Dass es von Keilschrift bis zu technischen Symbolen wirklich \emph{alles} gibt, stellt ihr fest, wenn ihr durch die \emph{Comprehensive \LaTeX{} Symbol List}\footnote{\url{http://tug.ctan.org/info/symbols/comprehensive/symbols-a4.pdf}} blättert.
|
||||
|
||||
|
||||
8
content/sonderzeichen/leerzeichen.tex
Normal file
8
content/sonderzeichen/leerzeichen.tex
Normal file
@ -0,0 +1,8 @@
|
||||
Schmale Leerzeichen werden z.\,B. in
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||||
Abkürzungen und zwischen Zahlen und
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Einheiten verwendet: 10\,s.
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Normalbreite, aber geschützte
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Leerzeichen können u.\,a.
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dabei helfen, Titel und Namen in
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einer Zeile zu halten: Dr.~Fooboar.
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@ -20,16 +20,21 @@ Dieses Paket bringt unter anderem die Befehle \mintinline{tex}{\toprule}, \minti
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Vertikale Linien können als senkrechter Strich (\texttt{|}) in die Spaltendefinition eingefügt werden, davon ist aber abzuraten.
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Wenn ihr den zusätzlichen Weißraum entfernen möchtet, der standardmäßig die Spalten umgibt, könnt ihr – ebenfalls zwischen den Buchstaben der Spaltendefinition – die Zeichenkette \mintinline{tex}{@{}} einfügen.
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||||
Die komplette Tabelle kann dann beispielsweise so aussehen:
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||||
Die komplette Tabelle kann dann beispielsweise so aussehen wie in \cref{lst:tabelle} abgebildet.
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\todo[inline]{Beispieltabelle (Code und Darstellung)}
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||||
\example{lst:tabelle}{tabellen/beispieltabelle}{Eine komplette Tabelle}
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\paragraph{Überlänge}
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Für Tabellen, die über eine Seite hinausgehen, oder die Zeilenumbrüche innerhalb einzelner Tabellenzellen erfordern, kann zusätzlich das Paket \texttt{longtable} eingebunden werden, mit dem \texttt{booktabs} ebenfalls kompatibel ist.
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||||
Die \texttt{longtable}-Umgebung vereint die \texttt{table}- und die \texttt{tabular}-Umgebung.
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Damit ergibt sich folgende Grundstruktur:
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\todo[inline]{Beispieltabelle (nur Code)}
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||||
\begin{minted}{latex}
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||||
\begin{longtable}
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||||
% Inhalte
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||||
\caption{<Beschriftung>}
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||||
\end{longtable}
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||||
\end{minted}
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||||
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||||
\paragraph{Überbreite}
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||||
Soll stattdessen eine sehr breite Tabelle dargestellt werden, empfiehlt es sich auf hochkant ausgerichteten Seiten, die Tabelle um 90\textdegree{} zu drehen.
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||||
|
||||
14
content/tabellen/beispieltabelle.tex
Normal file
14
content/tabellen/beispieltabelle.tex
Normal file
@ -0,0 +1,14 @@
|
||||
% \begin{table}[h]
|
||||
\centering
|
||||
\begin{tabular}{llr}
|
||||
\toprule
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||||
Sprache & Autor & Jahr \\
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||||
\midrule
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||||
C++ & Bjarne Stroustrup & 1985 \\
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||||
Java & James Gosling & 1998 \\
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||||
Python & Guido van Rossum & 1991 \\
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||||
\bottomrule
|
||||
\end{tabular}
|
||||
\caption{Bekannte Programmiersprachen}
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% \end{table}
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||||
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||||
@ -6,12 +6,14 @@ Die einfachste semantische Auszeichnung, die auch im vorherigen Satz verwendet w
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||||
Der Befehl lässt sich auch schachteln und setzt Text normalerweise kursiv bzw. in zweiter Ebene wieder gerade.
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||||
Diese Art der Hervorhebung wird erst beim Lesen wahrgenommen und zieht nicht schon vorher Aufmerksamkeit an, wie es der farbige Befehl in diesem Absatz tut, oder Fettsatz, der eher zur Gliederung geeignet ist.
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||||
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||||
Einige optische Auszeichnungen werden im Folgenden aufgelistet, sollten aber sehr vorsichtig verwendet werden.
|
||||
Einige optische Auszeichnungen werden in \cref{tbl:optische-auszeichnung} aufgelistet, sollten aber sehr vorsichtig verwendet werden.
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||||
Grundsätzlich lassen sie sich auch untereinander schachteln, bei einigen Kombinationen werden aber die passenden Schriftschnitte fehlen.
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||||
Viele andere Programme fangen in solchen Fällen an, vorhandene Schnitte zu verzerren, um den fehlenden Schnitt zu imitieren.
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||||
Gut sieht so etwas aber nicht aus, deshalb verzichtet \LaTeX{} darauf.
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||||
\begin{center}
|
||||
\begin{longtable}{lll}
|
||||
|
||||
\begin{table}[H]
|
||||
\center
|
||||
\begin{tabular}{lll}
|
||||
\toprule
|
||||
Auszeichnung & Befehl & Darstellung \\
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||||
\midrule
|
||||
@ -24,14 +26,20 @@ Gut sieht so etwas aber nicht aus, deshalb verzichtet \LaTeX{} darauf.
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||||
tiefgestellt & \mintinline{latex}{\textsubscript{subscript}} & x\textsubscript{subscript} \\
|
||||
hochgestellt & \mintinline{latex}{\textsubscript{superscript}} & x\textsuperscript{superscript} \\
|
||||
\bottomrule
|
||||
\end{longtable}
|
||||
\end{center}
|
||||
\end{tabular}
|
||||
\caption{Befehle zur optischen Textauszeichnung}
|
||||
\label{tbl:optische-auszeichnung}
|
||||
\end{table}
|
||||
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||||
Normalerweise solltet ihr diese Befehle kaum brauchen, denn da, wo diese Auszeichnungen angebracht sind, tauchen sie meistens von selbst auf, wenn ihr semantische Befehle verwendet.
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||||
Beispielsweise stellt das Paket \texttt{hyperref} den Befehl \mintinline{latex}{\url{…}} bereit, mit dem \textsc{url}s nicht nur dicktengleich\todo{Warum bei uns nicht?} dargestellt werden, sondern auch anklickbar und bei Bedarf automatisch mit bindestrichlosen Zeilenumbrüchen versehen.
|
||||
Beispielsweise stellt das Paket \texttt{hyperref} den Befehl \mintinline{latex}{\url{…}} bereit, mit dem \textsc{url}s nicht nur dicktengleich dargestellt werden, sondern auch anklickbar und bei Bedarf automatisch mit bindestrichlosen Zeilenumbrüchen versehen.
|
||||
|
||||
Das gleiche gilt für unterschiedliche Schriftgrößen:
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||||
Die Größe der Schrift im Fließtext könnt ihr mit einer Option der Dokumentenklasse festlegen: \mintinline{latex}{\documentclass[9pt]{article}}.
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||||
Darauf aufbauend erzeugt \LaTeX{} verschiedene Schriftgrade, die jeweils durch einen gleichnamigen Befehl gesetzt werden können: \\
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||||
Die Größe der Schrift im Fließtext könnt ihr mit einer Option der Dokumentenklasse festlegen:
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||||
\begin{minted}{latex}
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||||
\documentclass[9pt]{article}
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||||
\end{minted}
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||||
Darauf aufbauend erzeugt \LaTeX{} verschiedene Schriftgrade, die jeweils durch einen gleichnamigen Befehl gesetzt werden können:
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\tiny tiny \footnotesize footnotesize \small small \normalsize normalsize \large large \Large Large \LARGE LARGE \huge huge \Huge Huge \normalsize \\
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||||
Beschränkt so etwas aber besser auf Titelseiten und ähnliches.
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||||
Für den Rest könnt ihr auf die Standardeinstellungen vertrauen und euch dieses visuelle Durcheinander sparen.
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@ -28,14 +28,27 @@
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\newcommand\acro[1]{\textsc{\lowercase{#1}}}
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\newcommand\widetable[1]{
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||||
\begin{table}[H]
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||||
\hspace{-.199\textwidth}
|
||||
#1
|
||||
\end{table}
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||||
}
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||||
|
||||
\newcommand\widefigure[1]{
|
||||
\begin{figure}[H]
|
||||
\medskip
|
||||
\hspace{-.199\textwidth}
|
||||
#1
|
||||
\end{figure}
|
||||
}
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||||
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% Arguments:
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% 1. Label
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% 2. Content path without extension. If a corresponding PDF file exists, it gets included as an image. Otherwise, the LaTeX code gets rendered directly.
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||||
% 3. Caption
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||||
\newcommand\example[3]{
|
||||
\begin{figure}[H]
|
||||
\medskip
|
||||
\hspace{-.199\textwidth}
|
||||
\widefigure{
|
||||
\begin{subfigure}[b]{.69\textwidth}
|
||||
\hrule\medskip
|
||||
\inputminted[breaklines]{tex}{content/#2.tex}
|
||||
@ -50,6 +63,7 @@
|
||||
\includegraphics[width=\linewidth]{content/#2.pdf}
|
||||
}{
|
||||
\input{content/#2}
|
||||
\bigskip
|
||||
}
|
||||
\hrule\medskip
|
||||
\caption{Ergebnis}
|
||||
@ -57,6 +71,6 @@
|
||||
\end{subfigure}
|
||||
\caption{#3}
|
||||
\label{#1}
|
||||
\end{figure}
|
||||
}
|
||||
}
|
||||
|
||||
|
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