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TeX
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\section{Was ist \LaTeX?}
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Anfang der 1960er-Jahre bekam ein ziemlich begabter amerikanischer PhD-Student den Auftrag, ein Buch über Compiler zu schreiben.
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Nachdem er mit der Arbeit begonnen hatte, fragte er seinen Verleger, ob das Buch ein bisschen länger werden dürfe, da er auch die Grundlagen vorstellen wolle.
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Der Verleger antwortete, er solle das Buch so lange machen, wie er es für nötig halte.
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1968 erschien der erste Band, damals noch in Bleisatz gedruckt.
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Der Bleisatz wurde zu dieser Zeit durch andere Verfahren verdrängt, mit deren Qualität der Autor aber nicht zufrieden war.
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Er begann deshalb Ende der 70er-Jahre mit der Entwicklung , seines eigenen Textsatzsystems \TeX, \emph{tech} ausgesprochen – nach dem altgriechischen Wort \texttau\textepsilon\todo{Akut fehlt, sollte eigentlich so aussehen: $\uptau\acute{\upvarepsilon}\upchi\upnu\upeta$ (das ist aber Mathmode und die falsche Schrift}\textchi\textnu\texteta{} (technē) für \emph{Kunst}.
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Inzwischen ist Donald Knuth (so heißt der ehemalige Student) emeritierter Informatikprofessor und sein Compilerbuch auf das mehrbändige Standardwerk \emph{The Art of Computer Programming} angewachsen – von dem allerdings drei Bände noch ausstehen, darunter auch der über Compiler.
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Im Gegensatz zum Buch ist \TeX{} heute die seltene Erscheinung eines Softwaresystems, das man als \emph{fertig} bezeichnen darf, ohne damit \emph{tot} zu meinen.
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Zwei Buchstaben fehlen noch zu \LaTeX:
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Es sind die Anfangsbuchstaben des Nachnamens von Leslie Lamport, der in den 80er-Jahren basierend auf \TeX{} eine Sammlung von kleinen Programmen geschrieben hat, die das System für uns Endanwender nutzbar machten und so zu seiner Verbreitung beitrugen.
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Die aktuelle Version \LaTeXe{} gibt es seit Mitte der 90er.
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Wozu erzählen wir euch das?
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Weil es einige der Vorteile begründet, die \LaTeX{} heute noch auszeichnen:
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Es ist ein ausgereiftes, stabiles, verlässliches System,
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das weitgehend automatisch typografisch hochwertigen Textsatz\todo{Was das ist, darf ich ja nicht schreiben :P} produziert.
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Da der \TeX-Code in Plaintext-Dateien abgelegt wird (siehe \cref{sec:wie_funktioniert_latex_}), ergeben sich weitere Vorteile:
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Ihr könnt eure Projekte übersichtlich strukturieren (\cref{sec:projektstruktur}), bekommt zuverlässige Undo-Funktionalität (der gleiche Quelltext führt immer zum gleichen Ergebnis) und einfache Versionierungsmöglichkeiten (zum Beispiel mit Git.
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Außerdem bleibt euer Quelltext zuverlässig lesbar, ohne dass ihr bestimmte Programme dafür benötigt.
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Gleichzeitig ist der Austausch mit allen Programmen, die Plaintext unterstützen, sehr einfach.
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% Quellen:
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% https://en.wikipedia.org/wiki/Donald_Knuth
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% https://de.wikipedia.org/wiki/Donald_E._Knuth
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% https://en.wikipedia.org/wiki/The_Art_of_Computer_Programming
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% https://de.wikipedia.org/wiki/The_Art_of_Computer_Programming
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% https://en.wikipedia.org/wiki/TeX
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% https://de.wikipedia.org/wiki/TeX
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% https://de.wikipedia.org/wiki/LaTeX
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% https://en.wikipedia.org/wiki/LaTeX
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